Mathilde Lejeune-Jehle (1885 – 1967)
Vor 55 Jahren, am 27. Januar 1967 verstarb Mathilde Lejeune-Jehle.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs liess sich die Lehrerin zur Pflegehelferin ausbilden und reiste nach Leipnik, um in einem österreichisch-ungarischen Kriegslazarett Verwundete zu pflegen. In ihren Feldpostbriefen an ihren Mann erzählte sie von den schlimmen Zuständen und von ihrer Arbeit. Diese Zeit prägte sie ein Leben lang und machte sie zur überzeugten Pazifistin. Sie setzte sich für das Frauenstimmrecht ein und betätigte sich in der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Zentrales Thema ihrer Tätigkeiten war immer wieder die Flüchtlingsfrage. 1940 wurde ihr Theaterstück "Gsetz und Gwüsse", welches die gängige schweizerische Flüchtlingspolitik kritisierte, uraufgeführt.