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Juni

01.06.2022

Gertrud Kurz-Hohl (1980 – 1972)
«Flüchtlingsmutter»

Am 26. Juni jährt sich der Todestag von Gertrud Kurz zum 50. Mal.

Während des Zweiten Weltkriegs stand die Tür von Gertrud Kurz rund um die Uhr für Flüchtlinge offen. Mit ihrem Hilfswerk, der Kreuzritter-Flüchtlingshilfe (heute Christlicher Friedensdienst), organisierte sie Unterkünfte und materielle und immaterielle Hilfe. Indem sie an die Menschlichkeit appellierte, erreichte sie durch hartnäckige persönliche Interventionen bei den Behörden, dass verfolgte Menschen in der Schweiz aufgenommen wurden. Nach der totalen Grenzschliessung 1942 sprach sie persönlich bei Bundesrat Eduard von Steiger vor und erwirkte eine vorübergehende Lockerung der strikten Rückweisungspraxis.

Auch nach dem Krieg blieb Gertrud Kurz in der Friedensarbeit tätig und initiierte verschiedene Projekte in Konfliktgebieten.

1958 wurde ihr von der Theologischen Fakultät der Universität Zürich der Ehrendoktor verliehen.

 Quelle: Biografisches Dosser, Gertrud Kurz 3321

Bild Legende:
Briefe von Anni Bürgi-Kurz an ihre Mutter Gertrud Kurz-Hohl (aus dem Nachlass Anni-Bürgi-Kurz, AGoF 623-01)

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