Die Teilnehmerinnen des Kongresses posieren vor der Universität Bern.
Das Programm des Kongresses widmete sich fünf Themen:
Die Frau
- in Haus- und Volkswirtschaft
- im Berufsleben
- in der Erziehungsarbeit
- in der sozialen Arbeit
- im öffentlichen Leben
Der Kongress stiess auf reges Interesse. Dem Kongressbericht ist zu entnehmen, dass «der die Anmeldungen in ungeahntem Masse übersteigende Kongressbesuch eine derartige Überfüllung der Hörsäle verursachte, dass viele Vorträge mehrfach abgehalten werden mussten».
Auf Initiative des Kongresses entstand 1923 die Schweizerische Zentralstelle für Frauenberufe. Sie förderte die Berufsbildung von Frauen, indem sie die Anerkennung weiblicher Aus- und Weiterbildung durch das Eidgenössische Arbeitsamt vorantrieb. Mit Eingaben an die Behörden nahm sie auch politischen Einfluss.