Nachlass Verena Pfenninger-Stadler
Verena Pfenninger (1904-1999) war Theologin, Pfarrerin und Kämpferin für das Frauenpfarramt. Die Tochter des berühmten Philosophen August Stadler wuchs in Zürich auf, wo sie 1924 auch ihr Theologiestudium begann. Dieses führte sie weiter nach Marburg und Münster, wo sie u.a. die Vorlesungen von Karl Barth, mit dem sie später auch korrespondierte, hörte. Zudem entwickelten sich in dieser Zeit zahlreiche Freundschaften mit deutschen Theologinnen, mit denen sie in den nächsten Jahrzehnten eine intensive Korrespondenz führte. In den 1930er Jahren lebte sie in Brig, wo ihr Mann Walter Pfenninger als Pfarrer amtete. Obwohl sie als Pfarrfrau keine offizielle Anstellung hatte, führte sie Gottesdienste durch und unterrichtete. Verena Pfenninger engagierte sich im Kampf für das Frauenpfarramt u.a. als Redakteurin der „Mitteilungen an die Schweizer Theologinnen" und in ihrer publizistischen Tätigkeit. Sie selbst erhielt die Ordination zur Pfarrerin jedoch erst 1963 in Zürich.
Der Nachlass enthält u.a. ihre zahlreichen Publikationen, Tagebücher, Korrespondenz mit Familienangehörigen, FreundInnen und BerufskollegInnen. Er dokumentiert zudem ihr Engagement für verschiedene Missionen und dem Landeskirchlichen Gebetsbund. Weiter enthält er eine beeindruckende Sammlung von Predigten aus mehr als sieben Jahrzehnten.
Zum Findmittel